Namakemono reviewed Neuland by George Monbiot
Ein unterschätztes Problem
5 stars
Das Buch beginnt mit eher anekdotischen Schilderungen, die ein guter Einstieg in das herausfordernde Thema sind: Landwirtschaft als Treiber des Klimawandels.
Kommt erst mal komisch rüber, denn Landwirtschaft ist doch auch Natur?! Schnell werden die Zusammenhänge aber klar und das Problem erschließt sich.
Beispielhaft werden dann verschiedene alternative Formen der Landwirtschaft vorgestellt, die von einzelnen landwirtschaftlichen Betrieben selbst entwickelt und - teils mit wissenschaftlicher Begleitung und Auswertung - erprobt werden.
Dabei wird die Bedeutung des Bodens an sich hervorgehoben und erklärt. Auch Boden ist eine sehr begrenzte Ressource, sei es als Weidefläche für Nutztiere oder als Lebensraum und Nährstoff-Lieferant für Pflanzen. Boden als eigener Lebensraum muss erhalten bzw. wiederhergestellt werden, wenn die Ernährung der Welt weiterhin sichergestellt sein soll. Er ist nicht in der Lage, unbegrenzt Nahrung zu produzieren, was zum großes Problem werden kann. Eine Patentlösung gibt es auch hier leider nicht, aber es werden mehrere mögliche Lösungsansätze vorgestellt, …
Das Buch beginnt mit eher anekdotischen Schilderungen, die ein guter Einstieg in das herausfordernde Thema sind: Landwirtschaft als Treiber des Klimawandels.
Kommt erst mal komisch rüber, denn Landwirtschaft ist doch auch Natur?! Schnell werden die Zusammenhänge aber klar und das Problem erschließt sich.
Beispielhaft werden dann verschiedene alternative Formen der Landwirtschaft vorgestellt, die von einzelnen landwirtschaftlichen Betrieben selbst entwickelt und - teils mit wissenschaftlicher Begleitung und Auswertung - erprobt werden.
Dabei wird die Bedeutung des Bodens an sich hervorgehoben und erklärt. Auch Boden ist eine sehr begrenzte Ressource, sei es als Weidefläche für Nutztiere oder als Lebensraum und Nährstoff-Lieferant für Pflanzen. Boden als eigener Lebensraum muss erhalten bzw. wiederhergestellt werden, wenn die Ernährung der Welt weiterhin sichergestellt sein soll. Er ist nicht in der Lage, unbegrenzt Nahrung zu produzieren, was zum großes Problem werden kann. Eine Patentlösung gibt es auch hier leider nicht, aber es werden mehrere mögliche Lösungsansätze vorgestellt, die Hoffnung machen.
Neuland ist trotz hoher Faktendichte weder trockenes Sachbuch noch wird mit erhobenem Zeigefinger gewedelt. Stattdessen eine unaufgeregte, nachvollziehbare und gut erzählte Darstellung der heutigen Situation in der Landwirtschaft, ihrer Auswirkungen auf die Umwelt, auf den Klimawandel und mögliche Lösungen des Problemkomplexes. Die greifbare Naturverbundenheit und der trockene Humor Monbiots machen das Lesen trotz des ernsten Themas angenehm. Es macht auf jeden Fall Lust, sich weiter und vertieft mit dem Thema auseinanderzusetzen. Und eins wird klar, ein Wandel in der Landwirtschaft und damit auch in der Bekämpfung des Klimawandels wird zu einem großen Teil auf dem Teller mit Messer und Gabel entschieden und geht daher alle etwas an.