Digitale Bildkulturen

GIFs, Memes, Modebilder, Body-Bilder und Gesichtserkennung

Paperback, 400 pages

Published Nov. 15, 2022

ISBN:
978-3-7425-0843-0
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4 stars (1 review)

Die Verbreitung des Smartphones hat in den vergangenen Jahren die Alltagskommunikation revolutioniert – und zunehmend visualisiert. Heute können selbst Laien mühelos Bilder und Videos bearbeiten und an ein potenziell unbegrenztes Publikum weiterverbreiten.

Annekathrin Kohout und Wolfgang Ullrich versammeln Beiträge, die sich verschiedenen Aspekten der zeitgenössischen visuellen Kultur widmen: Was zeichnet die Kommunikation über Memes aus, und warum sind sie so beliebt? Wie funktionieren GIFs, und wie haben sich das Dateiformat und seine Nutzung über die Zeit verändert? Was bedeutet der zunehmende Einfluss von Influencerinnen und Influencern für die Rezeption und Verbreitung von Mode? Und welche Konsequenzen hat es, dass die Allgegenwart von Bildern mit der zunehmenden Verbreitung von Software einhergeht, die in der Lage ist, automatisiert Gesichter zu erkennen? Die Beiträge nehmen unterschiedliche Facetten eines tiefgreifenden kulturellen Wandels in den Blick und zeigen seine Grundlagen, Potenziale und Ambivalenzen auf.

1 edition

Interessante Texte zu Mode, Fitness und Überwachung

4 stars

Dieser Band versammelt fünf Texte über Digitale Bildkulturen. Die ersten zwei, "Gifs" und "Meme" sind realitätsfern, was heutige Internetkulturen angeht.

Weiter geht es mit "Modebilder", einem spannenden Text, der Instagram-Infulencerinnen in einen geschichtlichen Kontext der letzten 50 Jahre setzt. Wenn es um die immer gleich erscheinenden Bildmotive geht, wie sie Bo Burnham in "White Woman's Instagram" kritisiert, wird hier auch ein interessantes Argument konstruiert, welches diesen Bildern sehr wohl schöpferische Selbstbestimmung zuspricht. Und auch zur Kritik an repitiven Designs in High-Fashion wird ein Gegenpol eröffnet.

"Bodybilder" handelt von der Gestaltung von Gyms und den Social Media Kanälen von Fitness-Infulencer*innen. Hierbei wird ausgelotet, ob nun die Spiegel oder die Selfie-Kameras die "Wahrheit" über abgebildete Körper offenbaren und wie Corona das Denken über Fitnesstraining beeinflusst hat.

"Gesichtserkennung" schließlich befasst sich mit biases der Gesichtserkennung und geht über das Argument "Garbage In, Garbage Out" hinaus und stellt auch die Architektur von …